Neuigkeiten

Lesen Sie hier, was uns gerade bewegt.

5.6.25

Der Praxistest PubMed.ai: aktuell mehr Schatten als Licht

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen stoßen wir immer wieder auf innovative Anwendungen, die uns die Recherche und Auswertung von medizinischer Fachliteratur erleichtern sollen. Eine dieser digitalen Lösungen ist PubMed.ai, das mit künstlicher Intelligenz die Suche in der bekannten medizinischen Datenbank PubMed optimieren möchte.

Wir haben PubMed.ai für Sie getestet und möchten unsere Erfahrungen teilen.

Nach einem intensiven Testlauf von PubMed.ai fällt unser Fazit eindeutig aus: Die Anwendung ist aktuell für den professionellen Einsatz noch nicht geeignet.

Hier die wichtigsten Beobachtungen im Überblick:

1. Nur Englisch – ein klarer Minuspunkt

Schon beim ersten Versuch fällt auf: PubMed.ai versteht ausschließlich englische Eingaben. Für viele Nutzerinnen und Nutzer in anderssprachigen Räumen ist das ein deutlicher Nachteil, da eine komfortable Recherche in der eigenen Sprache nicht möglich ist. Außerdem ist die Ausgabe aktuell auch nur in Englisch vorgesehen, ein weiteres Manko.

2. Keine Verarbeitung von Laiensprache

Auch wer medizinische Fragestellungen in Alltagssprache formuliert, stößt sofort an Grenzen. PubMed.ai versteht nur präzise, fachsprachliche Anfragen – ein weiteres Hindernis für Anwender ohne tiefgehende medizinische Vorkenntnisse.

3. Klassische Suchanfragen werden als Text interpretiert

Interessant ist, dass klassische Suchanfragen im PubMed-Stil (z.B. „Schlagwort AND Schlagwort AND Schlagwort“) von PubMed.ai wie Fließtext behandelt werden. Das führt zu einer anderen Ergebnisdarstellung, die für erfahrene Nutzer durchaus spannend sein kann, aber auch zu unerwarteten Resultaten.

4. Schwächen bei Literaturangaben

Ein weiteres Manko: Im Ausgabetext werden meist nur einzelne Referenzen direkt genannt, während weitere Literaturangaben gelistet werden – allerdings ohne klare Zitate im Text. Das erschwert die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse und ist für wissenschaftliches Arbeiten unzureichend.

5. Fehlende Hochkaräter unter den Quellen

Wer auf hochwertige, einschlägige Literatur hofft, wird enttäuscht: Die angezeigten Quellen entsprechen nicht den Erwartungen an eine fundierte Recherche. Viele relevante und hochrangige Publikationen werden gar nicht erst angezeigt.

6. Ungeeignete Quellen

Beim genaueren Blick auf die Titel und Zusammenfassungen der vorgeschlagenen Literatur wird deutlich: Die ausgewählten Quellen sind für die gestellte Fragestellung nicht geeignet. Das schmälert den Nutzen der Anwendung erheblich.

7. Zu enger Fokus in den Ergebnissen

Die generierten Antworttexte sind stark auf eine sehr spezifische Teilfrage fokussiert und bieten keinen umfassenden Überblick. Für Nutzer, die sich schnell einen breiten Einblick verschaffen möchten, ist das nicht hilfreich.

Unser Fazit

Aktuell ist PubMed.ai für den professionellen Einsatz in der medizinischen Literaturrecherche nicht zu empfehlen. Die Entwickler haben noch einiges an Arbeit vor sich, um die Anwendung praxistauglich zu machen. Bis dahin bleibt die klassische PubMed-Suche für uns die erste Wahl bzw. die Arbeit mit professionellen LLM, die eine Fokussierung der Suche auf PubMed vorgibt und dann einen ersten Einstieg ermöglicht.

Wir bleiben für Sie am Ball und berichten, sobald es Neuigkeiten oder Verbesserungen gibt!

Haben Sie Fragen oder eigene Erfahrungen mit PubMed.ai? Schreiben Sie uns gerne!

Ihr MEDIACC-Team

3.6.25

... Bei MEDIACC läuft’s immer noch!

Wie es inzwischen gute Tradition bei uns ist, meldete sich auch dieses Jahr wieder ein Team aus MEDIACC-Läuferinnen bei der 5x5 Teamstaffel quer durch den Berliner Tiergarten an. Die Strecke ist inzwischen ebenso vertraut wie die Abläufe, sodass unsere „alten Hasen“ mit Unterstützung neuer Sportsgeister ein flottes Quintett bildeten. Das Wetter spielte mit: angenehm sommerlich, mit frischer Brise, aber ohne Regen präsentierte sich der Dienstagnachmittag, sodass Lauf und Picknick wie üblich Spaß machten. Als Neuerung gab es dieses Jahr kleine Medaillen, die sich zu einem Pentychon zusammensetzen lassen – eine schöne Ergänzung für MEDIACCs wachsende kleine Trophäensammlung. 👍

28.5.25

Was gibt es 2025 Neues zu dem Thema „Anwendungsbeobachtungen“?

Seit Neuestem finden Antragstellende auf den Seiten einer Ethikkommission unter der Kategorisierung ihrer klinischen Studie für manche interventionelle randomisiert kontrollierte klinische Studien mit Medizinprodukten die Kategorie „Anwendungsbeobachtung“.

Das ist neu und gilt für die Berliner Ärztekammer. Hier werden solche Studien, die unter §47 Absatz 3 MPDG fallen – früher §23b des MPG – so bezeichnet: „Anwendungsbeobachtung nach §47 Absatz 3 Medizinproduktedurchführungsgesetz (früher §23b Medizinproduktgesetz)“.

Es ist somit auch im Widerspruch zu der Definition des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommisssionen (AKEK), wonach: „Anwendungsbeobachtungen sind nicht-interventionelle Studien, bei denen die Anwendung eines Medizinprodukts unter Alltagsbedingungen dokumentiert wird, ohne dass der Arzt/die Ärztin durch einen vorgegebenen Prüfplan in seiner/ihrer Therapieentscheidung beeinflusst wird. Die Entscheidung zur Anwendung des Produkts ist unabhängig von der Studienteilnahme.“

Wir sind gespannt, wie sich das auflösen wird!

14.4.25

MEDIACC ist neues Mitglied im BVMA

Wir freuen uns, bekannt geben zu dürfen, dass MEDIACC ab sofort Mitglied im Bundesverband Medizinischer Auftragsinstitute e.V. (BVMA) ist.

Der BVMA ist die führende Interessenvertretung der in Deutschland ansässigen Contract Research Organisations (CROs) und steht seit über 30 Jahren für höchste Qualitätsstandards, Transparenz und Integrität in der klinischen Forschung. Voraussetzung für die Aufnahme ist die erfolgreiche Teilnahme an einem umfassenden Qualitätssicherungsprogramm, das die Einhaltung internationaler Standards wie ICH-GCP sicherstellt und regelmäßig durch unabhängige Audits überprüft wird.

Mit der Mitgliedschaft im BVMA unterstreicht MEDIACC den eigenen Anspruch, klinische Studien von Medizinprodukten auf höchstem Niveau und nach anerkannten Qualitätsstandards durchzuführen, neben der Zertifizierung seines Informationssicherheitsmanagementsystems. Gleichzeitig profitieren wir vom intensiven fachlichen Austausch im Netzwerk, aktuellen Informationen aus Gesetzgebung und Behörden sowie exklusiven Fort- und Weiterbildungsangeboten für unsere optimal durchgeführten Studien.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedsunternehmen und darauf, die Zukunft der klinischen Forschung in Deutschland gemeinsam aktiv mitzugestalten.

14.4.25
DMEA 2025

Innovativ, netzwerkstärkend, inspirierend, zukunftsweisend!

Wir blicken auf drei intensive Messetage in Berlin zurück: Die DMEA 2025 hat erneut gezeigt, wie Digitalisierung die Gesundheitsbranche vorantreibt – und wir sind stolz, Teil dieses Wandels zu sein.

Ein besonderes Dankeschön an alle Kund:innen, Partner:innen und Interessent:innen, die unseren Stand besucht und uns mit wertvollen Gesprächen und Diskussionen bereichert haben. Wir alle warten gespannt auf die Besetzung des BMG und hoffen auf Unterstützung bei relevanten Gesundheitsthemen.

Auch die herausragende Messeorganisation der DMEA hat dazu beigetragen, dass wir uns voll auf den Austausch konzentrieren konnten – ein rundum gelungenes Event!

21.3.25

KI im Gesundheitswesen – die große Revolution?


Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert das Gesundheitswesen: Sie optimiert medizinische Prozesse, unterstützt Ärzt:innen bei der Diagnostik und Therapie und entlastet durch Automatisierung administrativer Aufgaben. Ein Thesenpapier der Bundesärztekammer (BÄK) unterstreicht das Potenzial von KI, betont aber zugleich, dass ärztliche Expertise und Letztentscheidung unersetzlich bleiben. Um KI effektiv in die Versorgung zu integrieren, fordert die BÄK eine Anpassung der medizinischen Ausbildung an die neuen Möglichkeiten – mit Fokus auf digitale Kompetenzen, ethisch-rechtliche Aspekte und kritische Bewertung von KI-Werkzeugen. Zentral sei zudem, KI-Lösungen gezielt dort einzusetzen, wo sie Versorgungsdefizite schließen, etwa durch evidenzbasierte Priorisierung.

Als Spezialist für klinische Studien begrüßt MEDIACC die Forderung der BÄK nach evidenzbasierter Validierung von KI-Systemen. Unsere Kernkompetenz liegt darin, den medizinischen Nutzen und den Versorgungseffekt innovativer Technologien durch passgenaue Studien zu belegen. Gerade bei KI-Anwendungen sind klinische Prüfungen unverzichtbar, um Sicherheit, Wirksamkeit und Praxistauglichkeit nachzuweisen – sei es bei Diagnosealgorithmen, Therapieplanung oder Patient:innenmonitoring. Nur so können KI-Tools nachhaltig in den klinischen Alltag integriert werden, ohne die ärztliche Sorgfaltspflicht zu untergraben. MEDIACC unterstützt Ärzteschaft und Hersteller dabei, KI-Lösungen gezielt für reale Versorgungsprobleme zu entwickeln und zu testen. Durch unsere Arbeit tragen wir dazu bei, dass KI nicht nur innovativ, sondern auch patientenorientiert und regelkonform eingesetzt wird – stets mit dem Ziel, die Behandlungsqualität zu steigern und Ressourcen für die menschliche Zuwendung freizusetzen.

10.3.25

Hurra!

Vom 8. bis 10. April 2025 ist es wieder so weit: Die DMEA, Europas führende Messe zum Thema Digital Health, findet in Berlin statt. Global Players aus aller Welt mit Innovationen, so weit das Auge reicht, werden sich ein Stelldichein geben. Natürlich darf auch MEDIACC bei einer solchen Zusammenkunft nicht fehlen, und so werden wir mit einem Stand im „Fokusbereich DiGA und Mobile Health“ vertreten sein.

Lust, uns dort zu treffen?

Hier finden Sie uns:

Halle 2.2, Standnummer C-115

Wir sind da:

Di/Mi: 10:00 – 18:00 Uhr

Do: 10:00 – 16:00 Uhr

Zum Programm:

https://www.dmea.de/de/programm/gesamtprogramm/

Wir freuen uns auf spannende Gespräche!

1.2.25

Endgültig im DiGA-Verzeichnis!

Das ganze Team freut sich wahnsinnig, dass unser Kunde Smoke Free 23, dessen Weg ins DiGA-Verzeichnis des BfArM wir mit einer mehrjährigen Studie begleitet haben, es endgültig in die Liste geschafft hat! Unsere RAUCHFREI-Studie mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland fand als erste ihrer Art dezentral und komplett digital statt. Der hohe Aufwand und die harte Arbeit zahlen sich nun aus und wir sind stolz auf unseren Kunden, der trotz manch unvorhersehbarer Hürde durchgehalten und nicht aufgegeben hat, bis der letzte Teilnehmende ausgewertet war.

Für uns beweist dieses Ergebnis, dass wir vieles richtig gemacht haben, worauf wir sehr stolz sind. Die Erfahrungen, die wir beim Aufsetzen dieser neuartigen Studie gesammelt haben, werden uns in der Zukunft dabei helfen, vielen weiteren Kunden den Weg ins DiGA-Verzeichnis zu bereiten.

Wir wünschen Smoke Free 23 alles Gute und bedanken uns für die tolle und fruchtbare Zusammenarbeit.

13.1.25

Eine ganz besondere Würdigung

MEDIACC freut sich, eine besondere Auszeichnung für unser Team bekannt zu geben: Ein Mitglied unserer Führungsriege wurde in ein weltweites Netzwerk herausragender Wissenschaftler:innen aufgenommen!

Diese Nominierung unterstreicht die Exzellenz und den Innovationsgeist, für den MEDIACC seit ihrer Gründung im Jahr 2013 steht.

Anerkennung auf höchstem Niveau

Die Aufnahme in dieses exklusive Netzwerk ist eine Bestätigung für die wegweisende Arbeit, die wir täglich leisten. Wir treten damit einem ausgesuchten Kreis von etwa 100 international führenden Wissenschaftler:innen bei, die gemeinsam daran arbeiten, Wissen zu bündeln, neue Forschung anzustoßen und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Bedeutung für MEDIACC

Diese Ehrung stärkt nicht nur das Profil der nominierten Person, sondern auch den Geist des gesamten Unternehmens. Sie unterstreicht unsere Position als Experten für digitale klinische Studien und unser Engagement für die Verbesserung der medizinischen Versorgung durch die Unterstützung innovativer Technologien.

Ausblick

Wir sind überzeugt, dass diese Vernetzung mit führenden Wissenschaftler:innen aus aller Welt neue Impulse für unsere Arbeit bringen wird. Es werden sich Möglichkeiten für Kooperationen, den Austausch von Best Practices und die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen im Bereich der klinischen Forschung eröffnen, und wir freuen uns darauf.

 

MEDIACC gratuliert herzlich zu dieser herausragenden Anerkennung und fiebert den spannenden Entwicklungen entgegen, die sich für die Zukunft ergeben werden.

20.11.24

EMA startet neue Kataloge für Real-World-Daten und Studien

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat kürzlich die HMA-EMA-Kataloge für Real-World-Daten (RWD) eingeführt, die als umfassende Repositorien für Metadaten aus RWD-Quellen und -Studien dienen. Diese Kataloge ersetzen und erweitern die früheren Datenbanken EU PAS Register® und ENCePP Resource Database. Sie umfassen vier Hauptbereiche: Datenquellen (238), Studien (2976), Institutionen (770) und Netzwerke (178).

Das Ziel dieser Kataloge ist es, Regulierungsbehörden, Pharmaunternehmen und Forschern bei der Identifizierung und Nutzung von Daten zur Untersuchung der Anwendung, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu unterstützen. Die Kataloge dienen der Auffindbarkeit geeigneter Datenquellen, die Bewertung der Eignung von Datenquellen, der Verbesserung der Interoperabilität zwischen Studien und Datenquellen und der Erhöhung der Transparenz. Die EMA führt derzeit (bis 17.1.2025) eine Umfrage zur Benutzerfreundlichkeit der Kataloge durch, um das System weiter zu verbessern. Für Dateneigentümer gibt es spezielle Hinweise zum Zugriff auf ihre zuvor veröffentlichten Datensätze in den neuen Katalogen.

Diese Initiative kann zur Verbesserung der Transparenz und Effizienz in der medizinischen Forschung führen. Ihr Erfolg hängt davon ab, inwieweit Nutzende hieraus einen Benefit erzielen können.

 

Quelle und detaillierte Informationen https://catalogues. ema. europa. eu/ (Leerzeichen für Link löschen)

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Mit unserer langjährigen Erfahrung und Expertise bieten wir effektive Lösungen, um den medizinischen Nutzen Ihres Produktes zu zeigen.

Von der Konzeption bis zur Durchführung von präklinischen und klinischen Studien unterstützen wir Sie mit maßgeschneiderten Dienstleistungen.

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